Gedanken

Ich stell mich erst einmal vor, damit Ihr Euch ein kleines Bild über mich machen könnt.

Ich heiße Dunja, bin eine 47 jährige Ehefrau und Mutter von 2 Kindern und 3 Bonuskindern.

Ich selbst wuchs als Einzelkind mit alleinerziehender Mama auf, die mir immer viel vorlas, mit mir in der Natur unterwegs war und mir durch Ihre ganzes Sein, Selbstbewusstsein und Selbstliebe mitgab. Ich lernte früh lesen und war ein Bücherwurm durch und durch, lernte dadurch sehr früh, Gefühle und Gedanken in Worte zu fassen. Früh begann ich, Geschichten zu schreiben und mit ungefähr 10 waren es dann Gedichte, die meine Gefühle, Gedanken, Ängste, Freuden und erlebten Dinge um mich herum erzählten. Es waren Worte, die einfach kamen, wenn ich anfing zu schreiben….denn das Schreiben half mir, alles zu erzählen, was mich bewegte, was ich sah, wahrnahm ….

Aber …

wenn ich es erzählte, wurde ich belächelt, als anders abgetan, sonderbar und ausgelacht.  Ja, ich bin nicht wie Herdenläufer und dadurch gehörte ich auch nie konstant einer Clique an, denn ich bin halt anders…..Ich bin ein Mensch, der sehr viel spürt, das heisst ich reagiere auf das Verhalten von Menschen, auf ihre Stimmfarbe, Gestik, Mimik und vor allem auf was sie sagen und dann wirklich tun, mit einem Gefühl, das ich nie beschreiben konnte. Auf Papier kann ich es rauslassen, alles was da an Gedankenkarussellen rumfährt wird nicht ausgelacht. So schrieb ich immer, für mich und ab und an gab es Menschen, die es lasen und schön, gut, traurig, ergreifend und manchmal inspirierend fanden. Bis 2013 mein Mann in mein Leben trat und  durch die Patchwork Konstellation alles anders wurde. Zwei erwachsene Menschen und 5 verschiedene Kinder, die zusammen wuchsen, mit allem was dazu gehört an Schönem und Traurigen, Wütendem, Enttäuschten - einfach eine Gefühlsachterbahn de Lux für alle 7. In diesen Jahren schrieb ich sehr viel auf, denn soviel Gefühle um mich herum waren eine echte Überdosis für mich. Dennoch fand ich meinen Weg in alldem, ich teilte und bestätigte den Schmerz, Freude, die Wut, die Angst, die Zuneigung, all das was unsere 5 Kinder die ersten Jahre er- und durchlebten, ich erteilte keine Ratschläge oder Tipps…denn ich finde jeder geht seinen Weg und sollte auf sein Herz hören..aber das Dasein, das Zuhören, das Verstehen und Sehen war es, was mir diese wundervolle Familie geschenkt hat. Mein Männe schubste mich immer wieder an, meine Gedanken zu teilen, aufzuschreiben in einem Buch, denn er war und ist der Meinung, dass meine Worte inspirierend und motivierend sind… ich fand das albern. Bei Instagram fing ich dann an ein wenig von mir und meinen Karussellen zu teilen. Ich bekam Feedbacks und war sehr überrascht, da ich mich noch nicht so sah. Aber auch jetzt, gerade, wo ich das hier schreibe, seh ich mich, nehm ich mich wahr…

so wie ich es sonst bei anderen mache und das gibt mir Mut und Energie zu tun was ich kann und liebe…

ZU SCHREIBEN UND ANDERE DAMIT ZU INSPIRIEREN; MUTIG ZU WERDEN; IHREN PERSÖNLICHEN GLITZER ZU STREUEN UND EINFACH IHREN WEG ZU GEHEN.

Ups, da war er, einer meiner Gedankenfallschirme und Worte, die einfach in andere fließen, mitten im Text einen neuen entstehen lassen.

Zurück zum Eigentlichen, also, wie gesagt, mein Männe wollte schon immer, dass ich schreibe und ich war davon nicht überzeugt. Warum aber texte ich nun auf der Seite von T-Lite und Tom? Hmmmm, gute Frage, ich lernte Tom durch einen Nebenjob bei einem Direktvertrieb für Deko und Kerzen kennen, dort hatte ich ein Team aufgebaut, ohne großes Tun, einfach durch meine Art und sollte aus diesem Grund, bei einem sogenannten LeaderMeeting auf der Bühne erzählen, wie ich das getan hab. Ich sollte meinen Text schreiben, ihn  zur Korrektur vorlegen und das tat ich dann. Der Text war ok und ich sollte ihn so vortragen…

Aber …

was wäre ich ohne die Bestätigung meines Männes?

Nichts, für mich und drum las ich ihm  per WhatsApp Call den Vortrag vor und er lachte mich aus.

Da saß ich nun, allein in Deutschland, mein Männe mich auslachend in den USA am Handy und mir kamen die Tränen.

Er hörte auf zu lachen und fragte mich, wer das denn sei in dem Text mit den Worten,

ich war darüber irritiert und sagte „Ich“…wieder Lachen…hmmmm was wollte er denn von mir? Der Text war gut, grammatikalisch richtig und verständlich geschrieben. Dann haute er raus :“ Das bist nicht DU! Schreib Dir Stichpunkte auf Karten und rede frei, so wie DU bist Canim!“ ( Kosewort aus dem türkischen)

Uffff, das saß.

Ich hatte mich verstellt, stimmt, hatte einen trockenen Text geschrieben und mich verloren. Aber reden, frei vor soviel Menschen? Ich?

Angst und Bedenken machten sich in mir breit, aber ich machte, was er sagte, denn er kennt mich und weiß was ich kann, was ich nicht wusste….

Der Tag kam, eine Halle mit gefühlt tausenden Menschen (200…300 keine Ahnung), eigentlich alle fremd, nur 3 echte Personen dabei. Während der Show ging ich nach hinten, mir wurde ein Headset angelegt und ich ging wieder auf meinen Platz im Publikum. Die Blicke wegen des Headsets, was nun allen zeigte „die geht auf die Bühne“ machte mich unendlich nervös.

Dann, ja dann war es soweit, mein Name wurde genannt und ich musste auf diese Bühne, innerlich starb ich vor Aufregung. Doch da stand ich nun und da unten soviel fremde, wartende Gesichter, ich fing an mich vorzustellen und erzählte mit meinen Worten wie ich arbeitete, was unser Team ausmachte und wie ich den Job im Alltag integrierte…und

alles was ich tat war Intuition.

Ich, einfach nur ich.

Der Applaus am Ende, die Menschen, die auf mich zu kamen, die mir noch Wochen später bei Insta und Facebook schrieben, das war so überwältigend. Das war der Tag, an dem alles anders wurde, ich meine Gedankenkarusselle begann mit anderen zu teilen, sie ermutigte ihren persönlichen Glitzer zu streuen und einfach sie selbst zu sein.

Drei Jahre später kam dann Tom mit seiner Kerze und dem Halter, hielt seinen Traum einfach in der Hand. Ein Stückchen durfte ich von seiner Geschichte, seinem Weg, miterleben und mitgehen, es war unbeschreiblich zu sehen wie ein Gedanke real wurde, wie jemand durch Achtsamkeit etwas gedanklich ändern wollte und es umsetzte. Dann haben wir noch ein gemeinsames Video aufgenommen, indem wir kurz was sagen wollten,  aus kurz wurde etwas mehr als eine Stunde und ich war total berührt, bewegt, inspiriert…denn wie mutig er war und einfach seinem Herz folgte und noch folgt und mich damit schubste, mir dadurch unbewusst die Inspiration und den Mut gab, endlich zu tun, was schon immer in mir schlummert, meine Achtsamkeit und meine bewusste Art zu leben mitzuteilen…..

Und so sitz ich heute hier im Wintergarten, mit Sonnenschein, unseren Hunden, der Katze und beginne ein neues Kapitel in meinem Leben.

Ich freu mich auf jeden, der mich hier begleitet und Feedback da lässt….

Und jetzt gibt´s hier mein erstes offizielles Gedankenkarussell für Euch 

Gedanken tanken

Worte schwanken

möchten raus zum Besser fühlen

doch bleiben still

Verdrängt

Runtergeschluckt

doch immer wieder anklopfend

weil

nicht gesagt

nicht rausgelassen

Aber da

stets und dauerhaft INNEN präsent

vertane Gedanken

Zeit verschenkt

Sagen

Aussprechen

Egal was kommt

besser fühlen

weil die Worte der Gedanken nicht mehr drücken

Gedanken weg

Schmerz fort

…

einatmen…ausatmen

weiter gehen

und sich wieder fühlen

Kennt Ihr das Gefühl, dieses Schweigen in uns zu Dingen, Wörtern, Handlungen, die uns verletzt haben?

Und hinten dran, gibt´s noch einen kleinen Reminder:

Überdenkt einmal wie Ihr damit umgeht und wie ihr gerne damit umgehen möchtet. 

Liebe sonnige Grüße und streut da draußen Euren wundervollen, persönlichen Glitzer

Eure Dunja alias Glitzerzessin